Die Pflege der Erde ist seit Jahrtausenden kulturelle Aufgabe. Heute ist die Erhaltung der Kulturlandschaft und die gleichzeitige Erzeugung hochwertiger Lebensmittel nur durch eine entschiedene Erneuerung der Agrarkultur möglich. Menschen, die biologisch-dynamischen Landbau betreiben, wollen hierzu beitragen, indem sie die gemeinsame Entwicklung von Mensch und Erde anstreben, die dazu erforderlichen Erkenntnisse erarbeiten und praktisch in den Betrieben umsetzen. Resultat ist eine nachhaltige Landwirtschaft, die sowohl ökologische als auch soziale und wirtschaftliche Verantwortung für die Zukunft übernimmt.

 

WAS KENNZEICHNET DIE HEUTIGE SITUATION?

 

Unser heutiges Agrar- und Ernährungssystem wird weltweit von multinationalen Konzernen gesteuert. Mehr regionale Souveränität ist nötig. In Europa dominiert eine Landwirtschaft der Monokultur, der Massentierhaltung, großer Agrarindustrie- betriebe, des intensiven Ressourcenverbrauchs, hoher Dünger- und Pestizid- belastungen und langer Transportwege. Diese Form der Landwirtschaft, deren Wert sich vor allem an billigen Preisen im Supermarkt misst, ist auf Dauer nicht tragfähig.

 

Wirtschaftliches Wachstum sollte durch grünes Wachstum ersetzt werden. Indem man die Natur an die erste Stelle setzt, setzt man auch den Menschen an die erste Stelle; denn wir sind ja auch Natur.